Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Lenova46
Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46

In "Capital" zu lesen:

von Max Borowski
09.05.2024, 08:002 Min.

"Die Sanktionen haben Russland ökonomisch nicht in die Knie zwingen können. Im Gegenteil, der Krieg hat die Wirtschaft transformiert. Probleme könnten durch einen Friedensschluss entstehen.

Es ist nicht so, dass der Krieg in der Ukraine und die westlichen Sanktionen gar keine Spuren in der russischen Wirtschaft hinterlassen hätten. Beispielsweise ist der Gasexport durch den weitgehenden Exportstopp nach Europa eingebrochen. Gazprom, jahrzehntelang verlässlicher Devisenbringer für den Kreml, hat gerade einen Rekordverlust gemeldet. Auch die Autoproduktion und andere Industriezweige leiden unter der Flucht ausländischer Hersteller. Doch der russischen Volkswirtschaft insgesamt machen diese Verluste kaum etwas aus. Sie verkraftet den Krieg nicht bloß – sie boomt teilweise wegen des Krieges. Manche Ökonomen warnen schon vor einer Überhitzung der Konjunktur. 

Die Wirtschaftsleistung Russlands wuchs im vergangenen Jahr um 3,6 Prozent, in diesem könnten es Schätzungen zufolge gut 3 Prozent sein. Zurückzuführen ist das weitgehend auf die mit dem Krieg zusammenhängenden Branchen. So hat sich die Zahl der Rüstungsbetriebe seit Kriegsbeginn von weniger als 2000 auf inzwischen 6000 mehr als verdreifacht. In manchen Regionen wird von der Errichtung kompletter neuer Gewerbegebiete für die Rüstungsindustrie berichtet.

Die Branche beschäftigt offiziellen Zahlen zufolge inzwischen 3,5 Millionen Menschen, 500.000 mehr als noch zu Kriegsbeginn. Gleichzeitig sind die Gehälter kräftig gestiegen – in Medien ist die Rede von satten 20 bis 60 Prozent. Die Arbeitslosigkeit in Russland ist unterdessen auf ein Rekordtief von 2,8 Prozent gefallen.

Angeheizt wird der Boom von den staatlichen Rüstungsausgaben, die dieses Jahr auf umgerechnet über 100 Mrd. Euro steigen dürften. Mehr als das Doppelte des Vorkriegsjahres 2021. Das wären mehr als sechs Prozent der Wirtschaftsleistung. Experten schätzen aber, dass die tatsächlichen Gesamtausgaben für das russische Militär und den Krieg noch weit darüber liegen. Durch den damit entfachten Wirtschaftsboom mit steigender Beschäftigung und Einkommen fließt ein Teil dieses Geldes dank wachsender Steuereinnahmen wieder in die Staatskasse zurück."


 

Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Lenova46 vom 14.05.2024, 13:22:29

Das ist ja auch ausgemachter Quark! 😉

"Transformiert" heißt in diesem Zusammenhang, dass die Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde.
Der dadurch entstehende Schock, kommt später und man geht ja auch dazu über, immer mehr Fremdsoldaten zu rekrutieren, damit es im Land ruhig bleibt.

Zahlen über Wirtschaftswachstum, zudem zum jetzigen Zeitpunkt, sagen auch nichts drüber aus, wie es der Wirtschaft oder einem Volk wirklich geht!
So geht es dem uns bekannten Energieunternehmen Gazprom sehr schlecht!
Aktuell gab das Unternehmen bekannt 6,4 Milliarden EUR Nettoverlust zu machen.
Wenn es der Wirtschaft so gut geht, warum verkauft man haufenweise Immobilien?

Wenn ich mich entschließe Krieg zu führen, brauche ich Waffen, Soldaten und viel Zeit!
Zeit hat Putin nicht beliebig.
 

Lenova46
Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Alkmar vom 14.05.2024, 17:27:49

Was wäre nur das Forum ohne deine "klugen" Stellungnahmen.

Wie kannst du nur so an Themen vorbeischlittern und dann im Abseits landen.

So, das reicht wieder einmal vorerst. Sparringspartner:innen findest du schon, falls sich diese dazu bereit erklären. 


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olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 14.05.2024, 10:54:22
Lieber Jürgen,

im Gegensatz zu damals besteht heute die Gefahr eines Atomkrieges inkl. Auslöschung der Zivilisation, evtl. der gesamten Menschheit.

Wer das will, bitte sehr...

DW
Lieber  D.W.,

als die letzte signifikante und akute Gefahr für Atomkriege vorherrschten ,waren wir alle noch jünger und hatten grosse Angst, wie schnell es mit unseren Leben und der vor uns liegenden Zukunft vorbei sein könne.
Das ändert sich mit zunehmendem Alter - viel Zukunft ist da für die Einzlenen nicht mehr. Und wie man bereits in Sachen drohender Klimakatastrophe erkennen kann, auch nicht viel Empathie dafür, was hier unseren Nachfahren drohen kann, wenn wir längst nicht mehr auf Erden wandeln .
Das ist der Egoismus, in dem sich viele von uns gut eingerichtet haben - überJahrzehnte.

An den neuesten Änderungen im Kreml erstaunt mich ,dass nun einÖkonom Verteidigungsminister wird, der zudem noch Zivilist ist.
Herr Putin möchte sicher damit seinen von ihm initiierten Krieg noch effizienter gestalten.
Andrey Beloussow soll Russlands Industrie noch entschiedner auf Kriegswirtschaft umstellen und die steigenden Investitionen in die Waffenproduktion beaufsichtigen (um sie auch in Teilbereichen vor Korruption zu schützen).
Der russische Staat kurbelt das Wachstum an, in dem er selbst viel Geld ausgibt - in diesem Fall für den Krieg.
Da die produzierten Waffengüter jedoch einem starken "Verschleiss", d.h., permanenter Zerstörung unterliegen, muss immer mehr produziert werden; bzw. versucht werden, erbeutete WAffengüter aus der Ukraine für Russland selbst zu verwenden. Das hätte auch den Vorteil, dass sie moderner sind als die jetzt eingesetzten, die teilweise noch aus Sowjetzeiten stammen.
Das kann nicht lange gutgehen, weil auch Russlands Öl- und Erdgaseinnahmen endlich sind.

Aber so lange das russische Volk an all dem was der Herrscher so anordnet dessinteresiert ist und ihn machen lässt, ist das auch nicht zu stoppen. Olga
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Lenova46 vom 14.05.2024, 17:33:04

Ich weiß nicht! Sag du es doch! 😄
Ich deute aber mal: Ok?
Abseits könnte sein, wenn man eine Zeitungsnachricht bedenkenlos nachplappert ohne zu verstehen.
Da gilt auch schon mal - zum Trost gesagt, bei Leute der schreibenden Zunft!
 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf JuergenS vom 14.05.2024, 10:17:47
Blinken ist in Kiew. Russland greift nun breiter an, es macht m.E. keinen Sinn mehr, nur die Ukraine zu unterstützen. Nachdem keine Seite versucht, mit der anderen zu verhandeln, muß sich der Westen ehrlich machen, es stellt sich, natürlich nur m.E. die Frage, ob sich die Nato weiterhin selbst knebeln sollte, nur ein Verteidigungsbündnis sein zu können.
Erst die volle Power der Alliierten hat damals, nach 6 Jahren und zig Millionen Toten, den Krieg beendet, es war nicht anders möglich.
Wenn ich sowas lese, da wird mir schlecht. Du willst also, dass die Nato in den Krieg eintritt, und damit es zu einem großen Krieg, einen 3. Weltkrieg kommt? Hab ich dich richtig verstanden? Wie kann man solche Gedanken haben? Zumal, denkst du, dann wäre Frieden in der Gegend? Das ist nicht mit damals zu vergleichen, andere Situation, und außerdem würden hier zwei große Atommächte gegeneinander kämpfen, u damit würden auch taktische Atomwaffen eingesetzt werden. Mir fehlen die Worte, wenn man sich sowas wünscht, das Ende der Welt?

Es wäre besser, wenn du Vorschläge bringen würdest, wie man diesen Krieg beenden könnte, das Sterben aufhört, ohne Kapitulation der Ukraine. Welche Möglichkeiten gäbe es, dass man sich irgendwie einigt, andere Länder dabei helfen. Warum soll dieser Krieg weiter gehen, wenn er doch nicht zu gewinnen ist, warum sollen noch mehr Soldaten und Zivilisten sterben?Viele Männer fliehen schon aus der Ukraine. In Deutschland sind es vor allem die Politiker, Militäranalysten, die fordern, dass der Krieg weiter gehen muss, die nur über Waffen, Waffen und nochmals Waffen reden, die dem Militär und der Waffenindustrie nah stehen. Der Gewinner ist bis jetzt nur die Waffenindustrie, in den USA u. EU, die Strategen, der starke industrielle, militärische Komplex.

Warum will man weiter hunderttausende Milliarden ausgeben, was nicht zum Sieg führt, siehe die lange Zeit des Krieges, es gab Waffen über Waffen, von 50 Ländern und der mächtigen USA und sie haben keinen Sieg gebracht, sondern nur noch mehr Tote und Gewalt, Zerstörung. Der Russe wird nie gehen, auch wenn er es müsste, denn er hat angegriffen, es ist ein Verbrechen. Aber er hat seine Gründe, ob uns das passt oder nicht .Ein Grund ist, solange Krieg ist, solange ein Konflikt besteht, gibt es keinen Natobeitritt, was für ihn nicht hinnehmbar ist, egal, wer an der Macht wäre, keiner würde das zulassen. Das alles sage nicht ich, sondern Politiker, EX-Militärs in Deutschland und in den USA. Das sind leider Fakten, hat also nichts mit Putin unterstützen zu tun. Das sollte man mal sein lassen, denn es ist lächerlich. Wenn man Frieden will, Konflikte lösen muss, dann muss man über beide Seiten Bescheid wissen und reden. Auch wenn der eine, der Gegner, der absolute Feind,ein Verbrecher ist.

Man muss es so machen, wie die Politiker der Entspannungspolitik, die damit einen Krieg mit Russland verhindert haben. Die auch einen Angriffskrieg auf die Ukraine verhindert haben, also Jahrzehnte es keinen Krieg in Europa gab. Es wird soviel Geld gebraucht für andere sehr wichtige Sachen,wie Klima, Hungersnot in der Welt, die Länder der EU stärken, vor allem wirtschaftlich, soziales, wie Wohnungsbau usw. ,denn es geht zur Zeit weiter bergab und das bringt soziale Unruhen u Verwerfungen. Wie man es in vielen EU Ländern sehen kann. Wir sind Schlusslicht in der EU, als stärkstes Land  noch vor dem Krieg. Und wenn es kein Geld, keine Einnahmen mehr gibt, dann kann der Staat auch nicht mehr in der Welt helfen.

Vielleicht sollte man auch mal darüber sich Gedanken machen, muss es ein Natobeitritt sein, von Busch gewollt? Für ihn war die Ukraine schon damals militärisch sehr wichtig, wie für die Russen auch, oder wäre nicht auch eine Neutralität möglich, mit Sicherheitsschutz? Was ja damals Deutschland und Frankreich u viele in den USA wollten, denn sie ahnten was das für Auswirkungen haben würde. Das würde den Krieg wahrscheinlich schnell beenden, denn das war jahrelang der Grund für den Plan des Angriffs. Wichtige Personen wie Brun's, jetziger CIA-Chef, hat damals gesagt, dass ein Natobeitritt ein Grund für einen Angriffskrieg werden kann. Er hatte recht. Für die Russen ist das gleiche Problem wie für die USA, in der Kubakrise . Es wäre bald zum Atomkrieg gekommen, denn die USA, Kennedy, hätte nie russische Armee in Kuba geduldet.

So, das waren mal wieder meine Gedanken, die niemand teilen muss. Ich weiß, dass andere anders denken, dann ist es eben so. Für mich kein Problem. Ich habe mich über viele Jahrzehnte mit dieser Problematik, den Konflikten, dem kalten Krieg beschäftigt,und habe mich jetzt vielseitig informiert, auch über wichtige Stimmen der USA. Ich weiß wie ihr denkt, ihr müsst es mir nicht nochmal schreiben, man kann es jeden Tag von früh bis abends lesen. Immer das gleiche, und es fehlt neben Waffen, Waffen.....auch ein Wort über ein Ende des Krieges, ein verhindern, das es zu einem Atomkrieg kommt.
Tina

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 14.05.2024, 19:54:04
 

So, das waren mal wieder meine Gedanken, die niemand teilen muss. Ich weiß, dass andere anders denken, dann ist es eben so. Für mich kein Problem. Ich habe mich über viele Jahrzehnte mit dieser Problematik, den Konflikten, dem kalten Krieg beschäftigt,und habe mich jetzt vielseitig informiert, auch über wichtige Stimmen der USA. Ich weiß wie ihr denkt, ihr müsst es mir nicht nochmal schreiben, man kann es jeden Tag von früh bis abends lesen. Immer das gleiche, und es fehlt neben Waffen, Waffen.....auch ein Wort über ein Ende des Krieges, ein verhindern, das es zu einem Atomkrieg kommt.
Tina
So, so - Sie schreiben mal wieder einen sehr langen Bericht, wissen aber schon vorher,dass nicht alle in der Form reagieren werden, wie Sie sie vermutlich für angemessen halten würden.
Ja, auch das virtuelle Leben ist hart und die Meinungsfreiheit oft schwer zu ertragen, wenn jemand gegen die eigene, vorgebrachte Meinung verstösst.
Was mir aber generell fehlt in Ihrem Beitrag (oder habe ich es evtl. überlesen?) ist Ihr Pflichtenheft für Putin,d er das doch alles begonnen hat, weil es ihm sein Grössenwahn so diktierte.
Wen Sie unter "wichtige Stimmen" der USA meinen und ob Sie evtl. überhaupt Erfahrungen mit den USA und den dortigen Menschen haben - daran zweifele ich etwas.
Wäre da eine Betrachtungsweise zu Putin und dem russischen Volk nicht passender? Dort liegt dort der Schlüssel, um diese Gefahren abzuwenden. Olga
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 14.05.2024, 20:03:20
 

So, das waren mal wieder meine Gedanken, die niemand teilen muss. Ich weiß, dass andere anders denken, dann ist es eben so. Für mich kein Problem. Ich habe mich über viele Jahrzehnte mit dieser Problematik, den Konflikten, dem kalten Krieg beschäftigt,und habe mich jetzt vielseitig informiert, auch über wichtige Stimmen der USA. Ich weiß wie ihr denkt, ihr müsst es mir nicht nochmal schreiben, man kann es jeden Tag von früh bis abends lesen. Immer das gleiche, und es fehlt neben Waffen, Waffen.....auch ein Wort über ein Ende des Krieges, ein verhindern, das es zu einem Atomkrieg kommt.
Tina
So, so - Sie schreiben mal wieder einen sehr langen Bericht, wissen aber schon vorher,dass nicht alle in der Form reagieren werden, wie Sie sie vermutlich für angemessen halten würden.
Ja, auch das virtuelle Leben ist hart und die Meinungsfreiheit oft schwer zu ertragen, wenn jemand gegen die eigene, vorgebrachte Meinung verstösst.
Was mir aber generell fehlt in Ihrem Beitrag (oder habe ich es evtl. überlesen?) ist Ihr Pflichtenheft für Putin,d er das doch alles begonnen hat, weil es ihm sein Grössenwahn so diktierte.
Wen Sie unter "wichtige Stimmen" der USA meinen und ob Sie evtl. überhaupt Erfahrungen mit den USA und den dortigen Menschen haben - daran zweifele ich etwas.
Wäre da eine Betrachtungsweise zu Putin und dem russischen Volk nicht passender? Dort liegt dort der Schlüssel, um diese Gefahren abzuwenden. Olga
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
Der US Aussenminister spielt Gitarre mit einer ukrainischen Rockband.
​​​​​​Szenen mitten im Krieg, ich bin sicher, der Aussenminister demonstriert auch damit, die Ukraine ist nicht allein.
Granka
Friedensfreund
Friedensfreund
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Granka vom 15.05.2024, 14:22:30

Ich denke, dass macht ihn doch sympathisch, oder nicht?
Ich möchte nicht wissen, wie seine Sicherheitsleute ins schwitzen gekommen sind.


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