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aixois .

hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

anspruchsvollen Roman von Robert Menasse „Die Hauptstadt“ über die EU lernen.

Menasse hat bewusst sein Werk als "Roman" in die Welt gesetzt, denn auch er ist sich bewusst gewesen  , dass ein nur kurzer temporärer Aufenthalt, der notgedrungen sich auf Interviews von Insider-Gruppen beschränken muss, was eine generelle Verallgemeinerung nicht zulässt ( er hat sich später differenzierter geäußert) . Sein Roman anspruchsvoll ???

Menasse ist einfach zu naiv-anspruchsvoll auf ein gemeinsames Geschichtsbewusstsein und daher zielgerichtete liebevolle Solidarität aller untereinander zu bauen. In Brüssel überschneiden sich viele - nicht nur nationale - Interessenstränge , die auf eine nicht etablierte "Bürokratiekultur" trifft, dass es da recht 'bunt' zugeht.

Wer vehement für den EU-Beitritt der Ukraine eintritt, der sollte auch "Die Erweiterung" von Menasse lesen.

Interessant wäre, ähnliche "Romane" über  die Strukturen in den einzelnen EU Mitgliedsstaaten zu schreiben. Wien nicht zu vergessen - wer im Glashaus sitzt ...

Hauptsache man kann "EU (Brüssel) - bashing" betreiben ...
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

Wer arbeitet mit wem zusammen? Was ist der Preis für die Zusammenarbeit?

Wir werden bald die Antworten bekommen.

Dreist ist es jedenfalls jetzt schon bzw. wieder mal, zu behaupten, dass es in einer Demokratie üblich sei, dass die stärkste Fraktion auch den Präsidenten /in stellen müsse, d.h. vd Leyen  habe quasi einen "Rechts"- Anspruch auf ihren Präsidentenstuhl. Ich dachte, es ginge nach der Mehrheit der Stimmen. Mal abgesehen davon, dass die Chefs/Innen  der EU Länder es sind, die bestimmen, wer an der Spitze der Kommission steht.

Dreist ist auch seine Skrupellosigkeit, vdL mit den Stimmen der italienischen 'Neo-Faschisten' wählen zu lassen (damit den Einfluss der extremen Rechtsnationalisten in der Kommission erheblich zu steigern - das ist nämlich der zu zahlende Preis, beides durch Personalposten wie auch durch politische Inhalte).
In den neuen Bundesländern hat Merz da eine rote Linie gezogen, die CDU macht keine gemeinsame Sache mit der AfD ...
Soviel zur Glaubwürdigkeit eines Möchte-Gern Kanzlerkandidaten.
A propos Glaubwürdigkeit : auch die Grünen scheint es nicht besonders zu stören, gemeinsam mit den Fratelli zu stimmen...

Dass vdL die Fratelli braucht, ist ziemlich wahrscheinlich, nämlich dann, wenn nur (wie erwartet) 10 % von den rund 400 Stimmen der EVP, der Liberalen, der Grünen und  des sozialistischen/sozialdemokratischen Blocks und 20 - 30 der blockfreien Kleinstparteimitglieder nicht für vdL sind, das wären dann 330 - 340 Stimmen , sie braucht aber 361...

Auch scheint Macron derzeit aktiv zu sondieren in den EU Hauptstädten, wie hoch die Chancen  einer Kandidatur Mario Draghis sind, dessen mögliche Aufstellung durchaus noch nicht von Tisch ist (Draghi scheint für eine Mehrheit als Wirtschaftsexperte die bessere Partie zu sein in den in den nächsten 5 Jahren vorhergesagten wirtschaftlichen Krisenzeiten).

Vielleicht macht Macron ja Andeutungen in seinem beginnenden Wahlkampf.
Draghi ins Spiel zu bringen, wäre ihm m.E. nützlicher als vdL .
In F finden nur 18 % (niedrigster Wert), dass die Kommission (mit vdL an der Spitze) eine gute Arbeit mache.
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet
... wird im Winter in der Mittagszeit die Energiezufuhr für Wärmepumpen gedrosselt. In Notlagen auch abgestellt.

Das überrascht mich, denn ich dachte ganz abstellen sei verboten (höchstens extremes Herunterdrosseln, das aber noch immer ein Überleben mit Winterpullovern im 16 °C kalten Zimmer ermöglicht). Selbst im (schneereichen ?)  Mainfranken ... 

Jetzt rächt sich eben , das jahrzehntelange Verschleppen des Umbaus der alten Stromverteilernetze, die ja auschließlich auf die Standorte der Kraftwerke der Energiekonzerne ausgerichtet waren.

Das fällt jetzt aber nicht der dafür verantwortlichen CDSU auf die Füsse, sondern den Grünen,  von denen man erwartet, dass sie für alles "Erneuerbare", die Verantwortung tragen bzw. Schuld übernehmen .

Man erinnert sich an die Energie-Rebellen aus eurer Gegend, die Schönauer,die hat kämpfen mussten um ihre dezentralen Bürgerenergie Vorhaben gegen die Mächtigen durchzusetzen. Das war Anfang der 1990-er. Spätestens da hätte der Groschen fallen müssen. Sogar beim Biologielehrer  Kretschmann.
 
Der verspätete Trassenausbau lahmt immer noch, weil die Politik Angst hat vor dem Wähler, der wiederum Angst vor unbekannten Strahlungen bzw. gestörter Ästhetik hat und alle Kabel unterirdisch, zu unterirdisch hohen Kosten, haben will. 
Was alles noch weiter verzögert und die Stromkosten in die Höhe treibt (auch weil der Verbraucher den in der Nordsee theoretisch erzeugten Strom, der nicht ins Netz kann, bezahlen muss - hirnrissig, aber Realität)  Als ob die absaufenden Gemeinden in Überschwemmungsgebieten einen schöneren Anblick  böten als ein paar Hochspannungsleitungen weitab am Horizont.
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

aber nichts, auch nur gar nichts im Parlament bewirken kann.

das sehe ich etwas anders.
Er kann mit seiner Stimmabgabe nicht weniger bewirken als ein MdEP, das einer der Fraktionsblöcke angehört, weil seine Stimme ja auch mit in das Ab stimmungsergebnis mitgerechnet wird.
Auch ein Mitglied der Tierschutzpartei kann für oder gegen einen Kommissionsvorschlag stimmen, kann Fragen an die vorgeschlagenen neuen Kommissionsmitglieder stellen, und sei es nur, dass er/sie fragt, ob der Kandidat zuhause eine Katze hat bzw. wie er/sie es mit dem Tierwohl in der Landwirtwirtschaft hält. Die Antwort könnte viele andere Abgeordnete beeinflussen.

In der Regel schließen sich EinzelMdEPs aber Parteifamilien an, die ihnen am nächsten liegen und arbeiten dort auch mit (sind dann natürlich auch bei den Weihnachtsfeiernn mit dabei).

Semsrott Bericht sagt mehr über seine Person als über ein EP Mandat aus.
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

Anmerkung: Du vertrittst eben ganz Deutschland. (Ironie)
 

Heisst das ( = GANZ Deutschland), dass auch die Ampel wartet bis die hier lobend emporgehobenen Gedanken eintreffen , um "weitergegeben " und kopiert zu werden ?

Das würde immerhin einiges erklären ...  😁
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

Auffällig unter der Statistiken ist der Stimmanteil der AfD unter Arbeiterinnen und Arbeitern. Mit 33 Prozent hält sie in dieser Bevölkerungsgruppe die Konkurrenz auf Abstand.

Was ich als Indiz dafür sehe, dass die SPD eigentlich kaum mehr eine Funktion bei den Jüngeren hat, d.h. sie einer düsteren Zukunft entgegen geht.

Von wegen "wenn wir schreien Seit an Seit ...", da klingen bald nur noch die alten Nostalgie-Lieder. Vielleicht ist Opposition ja nicht nur Mist, sondern auch hilfreich zur Erneuerung und Selbstfindung und dem Singen neuer Lieder, bei denen alle gern mitsingen ???
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

Weshalb sich ehem. Grünen-Wähler diesmal anders orientiert haben, müsste man mal genauer untersuchen,

Für mich hat das mit der Militarisierung (schrieb ich schon) zu tun. Die einen "resignieren", weil sie ihre politische "Heimat" verloren haben (Nicht-Wähler) , die anderen sind religiös i.S. von Frieden schaffen und Gottes Schöpfung erhalten unterwegs ( CDU).

Was das Bündnis angeht, hat sich meine Hoffnung leider nicht erfüllt: Wagenknecht hat kaum Stimmen von der AfD abgesaugt.

Was bedeutet, dass es sich bei den AfD Wählern nicht nur um simple, temporär aufgebrachte Protestwähler handelt, mit denen "man halt nur mal reden" müsste, zuhören müsste, was ihre Probleme sind usw. ..., sondern um Wähler mit fest gefügter Meinung, einer politischen Einstellung bei der die Bewahrung unserer Demokratie keinen hohen Stellenwert hat.

Und wenn das so ist, wie es scheint, dann ist Gefahr im Verzug und höchste Zeit endlich einen fundierten Verbotsantrag zu stellen, bevor diese Zeitgenossen und ihr Gedankengut salonfähig werden, wie weiland in der Weimarer Republik, und man sich nur noch traut, sie mit Samthandschuhen anzufassen, aus Angst , dass ihnen sonst noch mehr Wähler zulaufen.
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

Es wird höchste Zeit, dass die Zeitenwende nicht zum Buhwort wird.

oder auch, dass Zeitenwende viel mehr ist als nur etwas auf das Militärische beschränktes.

Rüstung kann man steuern, das zerstörerische Wirken von physikalischen , naturgesetzlichen Prozessen aber nicht.
hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

@ Mareike,

wenn es Dich tröstet : auch ich warte noch zu ... nicht zuletzt auch, weil ich nicht den Eindruck habe, dass schon genügend erfahrenes Fachpersonal verfügbar ist. Dübel setzen und Schrauben anziehen ist eine Sache, ein vernünftiges all-round Konzept zu entwerfen zur Energieeinsparung, das nicht nur reine high-tech Theorie ist , eine andere.

Ich werde mir erst zwei Meinungen von echten Fachleuten einholen, die neutral sind und nicht Provisionen von einem Hersteller kriegen ... aber die werden auch jedes Jahr klüger und lernen aus der Alltagspraxis.

Reibach, ja das trifft es in etwa, kombiniert mit mangelndem Fachwissen.

Letzte Meinung (meines Schornsteinfegermeisters , der auch Energieberatung im Zweitberuf macht : lassen Sie alles wie es ist, ihr Gas-Kessel ist immer noch relativ sparsam,  und die Zeit, die es braucht, bis sich eine optimale Einrichtung amortisiert, die haben sie nicht mehr 😨, es sei denn, sie wollen unbedingt über "100" werden, oder erneuerbare Energien sind ihr Hobby, ihr Nachbar sammelt ja auch old-timer, die sich nicht "rechnen" ....

hat auf das Thema RE: EU WAHL 2024 im Forum Internationale Politik geantwortet

„Zu keinem Zeitpunkt, keiner Sekunde“ habe dies zur Debatte gestanden. „Der Wahltermin ist im Herbst nächsten Jahres regulär, und das planen wir auch so umzusetzen“.

Das klingt in meinen Ohren fast wie ein überzogenes Dementi, zu viele Verneinungen : niemals nicht, gar niemals nie, keine Sekunde, nie im Leben ... so dass das Gegenteil eher richtig sein dürfte.

Wenn jetzt, wie angekündigt,  alle Ampelparteien angesichts ihrer sehr bescheidenen Wählerzustimmungen, endlich mal eine harte Linie einnehmen wollen, Profil zeigen, nicht mehr so einfach ihre Position zugunsten von Wischi-Waschi Kompromissen aufgeben wollen, dann kann das sehr schnell an die Schuldenbremse und an das Bürgergeld oder das Lieblingsprojekt der Grünen ( von dem ich jetzt gar nicht nicht weiss, welches das eigentlich sein sollte, etwa die Wärmepumpen oder mehr Waffen für die Ukraine ?) gehen.
Das Gezänk wird nicht weniger und dann könnte man schon auf die Idee kommen, es wissen zu wollen und den Kanzler zu einer echten Vertrauensfrage zu veranlassen.

Hat 1982 (auch damals ging es vordergründig um den Haushalt)  ja schon mal geklappt, auch aus den Reihen der Grünen gibt es nicht wenige,die gegen Scholz stimmen würden, zumal eine künftige schwarz - grüne Zusammenarbeit immer wahrscheinlicher wird.

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